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Château Mouton-Rothschild 1. Cru Classé Pauillac 1990

Château Mouton-Rothschild - 1. Cru Classé Pauillac - Rotwein
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Inhalt: 0.75 Liter (600,00 €/Liter)

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"Unterschiedliche Flaschen! 91: Fassprobe (18/20): Warme Cassisnase mit relativ wenig Druck, Rauch und reduzierte Früchte. Starker Gaumenauftritt, schwarze Beeren, recht konzentriert, reife Tannine, die aber noch jugendlich aggressiv wirken, pfeffrige Säure mit langem Körperfluss. Insgesamt ein langer, eleganter Wein, der dem 88er gleicht. 1993 an der Mouton-Degustation von Marcel Voumard: Mich erstaunt primär, dass die Farbtiefe nicht besonders konzentriert ist und vor allem rote, statt blaue Reflexe beinhaltet. Die Holzpräsentation in Form von Kaffee und Toast ist nicht so aufdringlich wie beim 88er und 89er. Offensichtlich hat man die neue Barriquenlinie auf Mouton jetzt doch noch in den Griff bekommen. Im Gaumen zeigen sich die Gerbstoffe vorwiegend auf der Zunge, an der Seitenwand des Gaumens habe ich die Tannine vergeblich gesucht, was eine einseitige Adstringenz ergibt. Alles in allem setzt dieser Mouton mehr auf Ausgeglichenheit und Eleganz, denn auf Konzentration und Kraft. Vom Typ her ein verfeinerter 88er. 1993 wieder mit 17/20 Punkten anlässlich einer Premier Cru-Degustation der Jahrgänge 1989 und 1990 bewertet. Er hat sehr wahrscheinlich die früheste Genussreife aller Premiers. Wer ihn 1995 entkorkte, erlebte für eine halbe Stunde lang ein sehr zwiespältiges Weinerlebnis, denn er roch zuerst fürchterlich, fast faisandiert, danach stieg stetig Süsse auf. Im Gaumen wirkte die frühere Süsse nicht mehr so plump, ausserdem kommt jetzt mehr und mehr Terroir-Charakter hinzu (eine Stunde dekantieren). Ein Jahr später: Jetzt ist er betörend süss. Der 90er Mouton ist das önologischste Chamäleon, das ich je erlebt habe. In dieser betörenden Zwischenphase ist man fast geneigt, dem Bouquet 19/20 Punkte zu verleihen. Das Gaumenerlebnis ist jedoch um einiges reeller. An einer Probe im Jahr 1996: Wuchtiges, druckvolles und weit ausladendes Bouquet, leicht faisandierte Fleischnote darin. Es ist unglaublich, dass ein Jungwein in einem derartig frühen Stadium eine solch intensive Nase bietet. Im Gaumen nicht schwer, sondern eher delikat, feinste Adstringenz. Nachdem ich den 90er Mouton seit der ersten Fassprobe fast kontinuierlich bestraft hatte, muss ich zugeben, dass ich ihm innerhalb der letzten Monate dreimal fast 20/20 Punkte attestiert hätte. Also auch hier wieder eine steigende Punktezunahme wie beim 85er, 87er und 88er. Verrücktes Toastbouquet im Jahr 1998, viel kandierte Früchte, Pralinen und Sojasauce, schwarze Oliven, die primäre Fruchtphase ist abgeklungen. Im Gaumen schmeichelnd, mit ledriger Trockenheit darin. Zweifellos ein betörender Wein, aber sicherlich nicht ein noch sehr lagerfähiger Pauillac-Klassiker. Geschrieben habe ich wenig darüber, nachdem ich ihn mit 19/20 Punkten taxiert hatte, kümmerte ich mich eilig um den Rest der Flasche, bevor andere Tischgenossen selbst Sommeliers spielen konnten. 1999 eine Impérialeflasche: Süsses, feingliedriges Cassis- und Holunderbouquet, weit ausladend und sehr facettenreich, dahinter eine würzige Soja- und Kaffeeröstnote, fleischig, faisandierte Begleitnoten. Im Gaumen mittelgewichtig, gut proportioniert, viel Schoko- und Blaubeertöne, trotz verbleibender Adstringenz trinkt sich der Wein jetzt schon sehr schön. Ist aber doch etwas leichter als die anderen grossen, schier unerreichbaren Gewalts-90er (Margaux, Latour & Co.). 00: Süsses, leicht marmeladiges Bouquet, Minze, Orangeat, Kräutertöne, Ricola. Fetter Gaumen, deutlich mehr Körper als Haut-Brion, wirkt burgundisch, pflaumige Süsse, noch viel sandiges Extrakt, traumhafter Mouton, der auf den ersten Anblick vielleicht etwas zu wenig konzentriert erscheint, wird laktisch werden wie der 55er und 78er (18/20). 02: Mittleres Bordeauxrot mit orangen Reflexen am Rand. Offenes, feinduftiges Bouquet, erste Malznoten, Schokolade, Cakesfrüchte und Dattelaromen wie bei einem fetten La Tâche, fernöstliche Gewürze, sehr burgundisch in der Nase. Im Gaumen extrem viel Dörrfrüchte, Butternoten, cremige Textur. Erotisches Weinerlebnis, welches man eher als Clos de Bèze des Médoc bezeichnen kann (19/20). 04: Die ersten paar Sekunden nach dem Einschenken waren gigantisch und fast unvergesslich: Pumpernickel, schwarze Oliven, Teakholz, Lakritze und warmes, konzentriertes Cassis. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass der Wein dann feiner, aber auch dünner wurde, jedoch nach einer Stunde wieder zulegte. Also gilt momentan folgende Formel: Öffnen, dann fünf Minuten lang trinken, dann eine Stunde warten, dann wieder trinken. So geil! 04: Eine Magnum zeigte sich wieder mit diesen eher fleischigen Soja-, Wildbretnoten und faisandiert. Im Gaumen mittelgewichtig, aber mit einer versöhnlichen Mouton-Süsse versehen. Ergo gibt es auch bei Magnums, die von mir oft zitierten unterschiedlichen Qualitäten, wobei auch die schlechteren Varianten immer besser werden, weil das Potential noch für bessere Zeiten ausreicht. Die besten Flaschen: 19/20. 06: Offenes, nach Wildfleisch duftendes Bouquet, Glutamatspuren und Bouillonpaste, viel Röstnoten, Kaffee, rotes Cassis (an einen grossen Pomerol erinnernd). Im Gaumen delikat, fein und viel Finessen zeigend, trotz seiner gewissen Leichtigkeit kommt eine tolle, warme Aromatik zum Vorschein, gewisse Kakaonoten im Extrakt, im Finale animalische Noten zeigend, aber auch eine unbändige, fast Rosinen-hafte Süsse. 06: Im Stubaital eine etwas leicht, süffige Flasche. Hier fehlt eindeutig die Konzentration. 07: An der Mouton-Probe im Old-Swiss-House eine füllige, cremig-süsse Flasche mit einer ausufernden Erotik. 08: Pepe Lienhard brachte eine Flasche zum Kartenspielen mit. Es war wieder eine dieser selten guten Flaschen Mouton 90. Ich habe immer wieder festgestellt, dass dieser Wein einmal überreif und fast gemüsig (Soyasauce) sein kann. Dann wieder dünn aber versöhnlich süss. Und die besten, seltensten Flaschen sind wie diese hier: Erstaunlich dicht, geschmeidig, fett mit Cassis, Schwarzschokolade, Malznoten und einem gebündelten, erotisch süss-röstigen Moutonfinale. Diese Flasche lag locker bei 19/20. Doch leider ist die Mehrheit, die man antrifft maximal bei 18/20. 08: Aufhellendes Granat mit deutlichen orangen Tönen am Rand. Nussiges Pralinenbouquet, fast buttrig, viel schöne, passende Röstnoten die dem Wein die typische Moutonsüsse verleihen, das Nasenbild ist vollständig geöffnet. Im Gaumen saftig, mittelfüllig, wiederum viel Schokotöne und reife Pflaumen, rotes Cassis, mittlerer Körper mit einer fast schon burgundischen Länge. Dieser hier - am Coburg-Wine-Open - war nicht wirklich so gross, wie man es vom Jahrgang her und von einem Premier Cru erwarten dürfte aber doch mit einem enormen Genussspass verbunden. (17/20). 09: Magnum: Aufhellendes Granat, erste orange Verfärbung. Hellmalziges, ziemlich kompottig wirkendes Bouquet, viel Röstnoten und helles Karamell, ausladend und üppig, von der Nase her kaum als Médoc zu erkennen. Runder sehr schmeichelnder Gaumen, schmeckt wie ein 90er Gazin, viel Schoko-Giandujatöne, im Innern Rehfleischnoten, leicht welke Terroirtöne, angenehm endend, volle Reife zeigend. 09: Jack (Trois Suisses, Salavaux) nahm zwei Flaschen mit zu Moritz Zürcher's Geburtstag. Trotz gewissem Schwund, war der 90er Mouton logischerweise reif aber bahnbrechend süss und fast cremig. (18/20). 10: Orange-Granat, aufhellend. Offenes Bouquet, viel Röstnoten, eine gewaltige Süsse von warmen, süssem, exotischem Holz und delikaten Vanille-Bourbonnoten, heller Kaffee, ein Bisschen Fasanfleischnoten darin zeigend. Im Gaumen reif, auch hier Fleischnoten, Glutamat, trockene Tannine, zeigt eine gute Konzentration und braucht Luft, obwohl er schon ziemlich reif scheint. Ein Achterbahn Mouton der alle paar Jahre mal bitter enttäuscht - und dann plötzlich wieder zu gefallen weiss. Wie hier! 19/20. 11: Da der Wein blind serviert wurde schrieb ich Latour hin. Aufhellend mit deutlichem Reifeton. Absolut delikat-süss in der Nase, deutliche Röstnoten und Pralinentöne, helles Edelholz, dann Cigarrentöne. Im Gaumen tänzerisch, elegant, wirkt leicht aber dafür genügend Finessen zeigend, rotbeerig endend. Wieder einmal eine ganz tolle 19-Punkteflasche - nebst leider auch oft Bouteillen. (18/20). 12: Aufhellendes Granat mit ziegelroten Reflexen. Das Bouquet zeigt Hühnerbouillonpaste und Glutamatspuren, die Mouton-Süsse ist aber da, dahinter, Schwarztee, Nescafé. Nach einer Viertelstunde Gianduja-Pralinen. Im Gaumen recht fett, zeigt viel Schmelz und Fülle, wirkt so irgendwie burgundisch, endet mit viel Rosinentönen. Auch hier nach gewisser Zeit and er Luft besser. Irgendwie habe ich schon längst das Gefühl, dass es zwei Füllungen gibt. Solche mit 17/20 und solche mit 19/20 trinken. 14: Aufhellendes Weinrot, relativ grosser, gereifter Rand. Wildes Bouquet mit einer schokoladigen Süsse,. Konzentriert mit Ledernoten und Moschuskomponenten. Für einmal sehr faszinierend und weniger ausbrechend. Cremiger Gaumen, viel Malz, zarte Rosinennoten und dunkle Pralinen, war selten so cremig und auch so dicht. Hat viel Spass gemacht und fand auch entsprechend Anhänger in dieser Serie. Das war sensationell: 19/20. 16: Deutlich aufhellend und für sein Alter ziemlich braun im mitteldunklen Rot. Der Mouton 1990 ist ja bei vielen Kontakten nicht über jeden Verdacht erhaben, aber diese erste Nase erinnerte mich an eine sensationelle Magnum, welche ich vor 20 Jahren bei Walter Eigensatz trank. Wildes Kräuteraroma, Cassis, rote Pflaumen, Caramel und Kokosnoten, helle Ledernuancen und dominikanischer Tabak, vom Zederntouch auch an einen reifen (sehr grossen!!!) Saint Julien erinnernd. Im Gaumen malzig, wieder tabakig, schwarzes Pfeffermehl, ein sattes Extrakt zeigend und mit schierem Kräuterlikör endend. Es gibt da zwei Füllungen. Das war die ganz, ganz gute. Aber - der Wein ist hoch reif, was nicht heissen soll, dass er schnell ausgetrunken werden muss. Diese sagenhafte Flasche: 19/20! 16: Eine Doppelmagnum bei Roy König in Iffwil. Er wusste von den zwei verschiedenen, möglichen Abfüllungen von mir und war entpsrechend nervös. Doch das war eine wundbar gereifte, würzige Variante. Wir hatten daran viel Freude, sehr viel Freude sogar, denn die Dreiliterflasche musste nur durch sieben Personen geteilt werden. Wovon vier Frauen. Also von der Mengen her mit solidem Männerbonus. Auf nichts mehr warten!"
18/20 Punkte - Trinkreife - 2020



Wein: Château Mouton-Rothschild
Abfüller / Weingut: 1. Cru Classé Pauillac
Anbaugebiet: Bordeaux Pauillac
Weinfarbe: Rotwein
Jahrgang: 1990
BIO Zertifizierung: nein
Verkaufseinheit: 1 x 0,75 Liter
Alkoholgehalt: 12,50 %
Wine Spectator: 87/100 Punkte
Weinwisser: 18/20 Punkte
Robert Parker: 84/100 Punkte
Hersteller: Baron Philippe de Rothschild S.A, Zone d´activité Le Treytin, F-3112 Saint-Laurent
Zutaten: Trauben und Stabilisatoren
Allergene: Enthält Schwefeldioxid (E220)
Nährwertangaben (per 100ml): Enthält geringfügige Mengen von Fett, gesättigten Fettsäuren, Eiweiß und Salz.
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