Pinot Noir Sophie Schaal 2022

Die Geschichte von Julien Schaal und seiner Frau Sophie liest sich fast wie aus dem Märchen. Als Sommelier war Julien Schaal schon lange beruflich mit dem Thema Wein beschäftigt, aber den Seitenwechsel auf die Seite des Weinguts wagen nur wenige seines Metiers. 2011 gründete er zusammen mit dem befreundeten Weingroßhändler Olivier Biecher sein Weingut in Saint Hippolyte zu Fuße der legendären Hohkönigsburg. Eigentlich hat die Geschichte aber schon 2003 in Südafrika begonnen! Während er damals in der Lese geholfen hatte, erlag er der Schönheit Südafrikas und konnte schließlich 2005 mit Hilfe von Gordon Newton Johnson seine ersten eigenen Fässer Chardonnay und Shiraz abfüllen. 2011 dann wie gesagt das Weinabenteuer in der elsässischen Heimat und seit 2013 mit seiner Frau Sophie.

Dieser Pinot Noir stammt von zwei spektakulären Weinbergen und wurde natürlich auch von Hand gelesen. Auf die selektive Lese folgte die Spontangärung und Ausbau im Fuder aus französischer Eiche. Dieser Wein wurde bewusst unfiltriert abgefüllt, um keine Geschmacksstoffe zu extrahieren. Im Glas recht dunkel für einen Pinot Noir überzeugt der Wein auf Anhieb mit seiner einladenden Nase. Noten von Waldbeeren, Himbeeren, schwarzen Brombeeren und Johannisbeeren sowie einer Nuance Vanille, welche den Ausbau in französischer Eiche anzeigt. Am Gaumen geschmeidig, finessenreich und hoch elegant, aber auch mit bestens integrierten Tanninen, welche den Wein wunderbar stützen und in Kürze in den Hintergrund treten werden mit zunehmender Reife.