Sauvignon Blanc Aufwind Thomas Hensel 2022

Das Weingut Thomas Hensel liegt in unmittelbarer Nachbarschaft des Segelflugplatzes von Bad Dürkheim. Während das Weingut auf eine über 300-jährige Familiengeschichte zurückblickt, ist es Thomas Hensels Genialität, Kreativität und Tatendrang zu verzeichnen, dass die Weine mittlerweile in der Gastronomie von Garmisch bis Sylt zu finden sind. Weit ab von jeglichen VDP Statuten keltert Thomas Hensel sehr schmackhafte und eingängige Weine mit einem sehr fairen Preisleistungsverhältnis. Angefangen hat alles mit einer Ausbildung bei dem renommierten und traditionsreichen Weingut Müller-Catoir, bei keinem geringeren als dem legendären Kellermeister Hans-Günter Schwarz. Mit nur 20 Jahren steigt er dann voll in das elterliche Weingut ein und es beginnt die Neuzeit. Thomas Hensel selektiert schon äußerst streng im Weinberg und stellt dort die Weichen für seine Kollektion. Stark reduzierte Erntemengen und so wenig Druck wie möglich bei der Pressung, sehr langes Hefelager und eine schonende Filtrierung ist das Rezept von Thomas Hensel.

Der deutsche Sauvignon Blanc ist zum Glück gekommen um zu bleiben und eine DER Erfolgsgeschichten des deutschen Weinbaus. Die Weine erfreuen sich höchster Beliebtheit in Deutschland und in den letzten 20 Jahren hat sich hier enorm viel getan. Je nach Winzer und Region überzeugen die Weine mit ganz unterschiedlichen Facetten und Interpretationen. Auch rein geographisch haben die deutschen Sauvignon Blancs hervorragend zwischen der traditionellen Heimat an der Loire und der neuen Welt in Neuseeland ihre Nische fest besetzt. Thomas Hensel wählt für seinen Sauvignon Blanc verschiedene Lots mit unterschiedlichen Reifegraden durch unterschiedliche Lesezeitpunkte aus und schafft so einen großen Spannungsbogen zwischen den früh gelesenen eher grün, grasigen Lots und den vollreifen Partien mit markant gelbfruchtigen Noten. Dazu gesellt sich eine wunderbar erfrischende Säure und Mineralik, welche einen großen Spannungsbogen am Gaumen aufbaut. Auffallend hell im Glas mit goldenen und silbrigen Reflexen. In der Nase einladend mineralisch zart bis verspielt, ist hier die Maxime weniger ist mehr. Der Wein scheint erwachsen geworden zu sein und überzeugt auf Anhieb mit seiner rassigen Textur und macht sofort Lust auf den ersten Schluck.

Am Gaumen denken wir spontan an die Loire und es blitzen kurz Noten von Grapefruit und Pampelmuse auf und der Wein zeigt seine fruchtige Seite nur schüchtern und auch erst auf den zweiten Schluck. Später dann auch Noten von Grapefruit, Litschi, Maracuja und Weinbergspfirsich.

Unser Fazit: Schmeckt auch im Winter hervorragend!