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Der Weinjournalist Carsten Sebastian Henn ist zum einen Chefredakteur der VINUM, aber auch freier Autor. Neben seinen Weinkrimis hat er für den Kölner Emons Verlag kürzlich eine Neuauflage des Buches „111 Deutsche Weine, die man getrunken haben muss“ veröffentlicht. Emons Verlag: „Deutschlands Weinwelt ist grandios – und grandios unübersichtlich. Dieses Buch offenbart Ihnen 111 echte Perlen. Aus allen deutschen Weinregionen hat Carsten Henn Erstaunliches zusammengetragen: seltene, verrücke, mutige, knallharte, ökologische Weine oder Preis/Genuss-Champs. Henn stellt sie alle vor, zum Beispiel den Pinot-Grigio-Killer aus Baden, den archäologischen Wein aus der Pfalz, den deutschen Österreicher, den Wein, der noch gar kein Wein ist, den Ahrtaler Ureinwohner oder Deutschlands besten Literwein. Preislich bewegen sich die Weine zwischen 5 und 25 Euro. Und jeder Tropfen ist sein Geld absolut wert.“ Carsten Sebastian Henn teilt unsere Leidenschaft für den Viognier von Oliver Zeter und hat diesen Wein in sein jüngstes Werk mit aufgenommen.
Wir zitieren: „Diese Rebsorte war eigentlich erledigt. 1986 waren in Frankreich gerade einmal noch 14 Hektar damit bestockt. Heute ist sie ein Weltstar, kaum ein Weinland, in dem sie nicht angebaut wird. Die berühmtesten Weine der Sorte kommen aber weiterhin aus Frankreich, genauer aus dem Bereich Condrieu an der Nordrhöne. Hier wachsen die Trauben nämlich auf steinigen Böden, die den Weinen Struktur und Tiefe verleihen. Die brauchen Viognier-Weine unbedingt, denn sie sind zumeist hoch im Alkohol, niedrig in der Säure und extrem aromatisch. Neben allerlei Obstigem sind Veilchen und Maiglöckchen typisch - und die springen mit Anlauf aus dem Glas. Ganz wichtig: Viogniers sollten jung getrunken werden, wenn die wenige Säure präsent und der Duft noch nicht verblüht ist.
Gute Viogniers sind weltweit selten. Aber wenn Sie einen Bär auf dem Etikett sehen, können Sie getrost zugreifen. Dann stammt die Buddel nämlich von Oliver Zeter, Ex-Weinhändler, dann Lebenstraum-Verwirklicher mit eigenem Weingut, das senkrecht startete. Er macht sich die Mühe mit der Traube, die zwar erstaunlich widerstandsfähig gegen Trockenheit ist (was ihr - hallo Klimawandel! - noch mehr entgegenkommen könnte), aber ansonsten eine arbeitsaufwendige Diva. Die Trauben für Zeters Viognier stehen in drei dauerbegrünten Weinbergen in Lagen der Orte Edenkoben, Diedesfeld und Hambach. Sie wurden spontan in gebrauchten Barriques vergoren, während der Reifung wurde die Feinhefe regelmäßig aufgerührt (Battonage). Der Wein ist nicht nur opulent und cremig, mit Aromen von Muskat, Rosen und gerösteten Haselnüssen, sondern hat eine für Viognier bemerkenswerte Frische und Stringenz…“
Die Erziehung erfolgt als Kordon, was eine lineare und somit einfacher zu behandelnde Traubenzone mit sich bringt. Trotzdem gestaltet sich der Anbau dieser Sorte aufgrund ihrer enormen Fertilität in unseren Breiten als sehr arbeitsintensiv. Die Weinberge sind dauerbegrünt, teils durch natürliche Kräuter als auch durch gezielte Einsaat. Die Lese erfolgte so spät wie es das Wetter und der Gesundheitszustand der Trauben zugelassen haben. Geerntet wurde in kleine, 20 Kilo fassende Kisten. Anschließend wurden die Trauben gemahlen und gepresst. Der Saft wurde sofort in gebrauchte Barriques aus französischer Eiche gelegt - dort wurde der Most dann spontan vergoren.
Im Frühling trat dann teilweise der biologische Säureabbau ein und der Wein lag bis zum Sommer auf seiner Feinhefe, die in regelmäßigen Abständen aufgerührt wurde. Schon in der Nase auffallend cremig und opulent mit deutlich floralen Noten und Anklänge von gelbfruchtigem Obst und gerösteten Mandeln. Am Gaumen zunächst filigran, dann voluminös und schmelzig schafft Oliver Zeter hier fast so etwas wie die Quadratur des Kreises, denn der Wein bleibt trotzdem auch spielerisch zart und facettenreich, ohne zu üppig und anstrengend im Glas zu werden. Gerade die Viogniers aus dem Rhône Tal sind teilweise schwer und opulent und fordern Durchhaltevermögen. Ganz anders der Wein von Oliver Zeter, der sich trotzdem noch eine spielerische Finesse erhält und ungemein frisch und vital über den Gaumen gleitet.
"Filigranes, komplexes Bouquet, das Noten von Vanille, floralen Nuancen und Zitruszesten offenbart. Im Gaumen hat der Wein eine gewisse Fülle. Er verfügt über eine gute Aromatik und einen anhaltenden Abgang. Aprikosenaromen im Finale, ein klassischer Viognier Vertreter."
89/100 Punkte - Trinkreife: 2025
Wein: | Viognier |
Abfüller / Weingut: | Oliver Zeter |
Anbaugebiet: | Pfalz |
Weinfarbe: | Weißwein |
Jahrgang: | 2023 |
BIO Zertifizierung: | nein |
Verkaufseinheit: | 1 x 0,75 Liter |
Alkoholgehalt: | 13,50 % |
Yves Beck: | 89/100 Punkte |
European Article Number (EAN): | 4260439290373 |
Hersteller: | Weingut Oliver Zeter, Eichkehle 25, 67433 Neustadt-Haardt |
Zutaten: | Trauben und Stabilisatoren |
Allergene: | Enthält Schwefeldioxid (E220) |
Nährwertangaben (per 100ml): | Enthält geringfügige Mengen von Fett, gesättigten Fettsäuren, Eiweiß und Salz. |