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Das Profil der in Deutschland angebauten Sauvignon Blancs ist enorm und wie ein Fächer decken wir mittlerweile alle Facetten/Ausbauarten ab. Klimaerwärmung hin oder her, Deutschland ist immer noch ein kühles Anbaugebiet und der Sauvignon Blanc braucht genau solche klimatischen Bedingungen, um zur Höchstform aufzulaufen. Mit den relativ kühlen Nächten und niedrigen Temperaturen generell auf den gesamten Vegetazionszyklus gesehen, bleiben die Sauvignon Blanc Weine bei uns ungemein frisch und knackig. Wie beim Riesling mögen wir Deutschen doch genau solche knackigen Weine um die uns die ganze Weinwelt beneidet.
Die früher gelesenen Sauvignon Blanc-Partien zeichnen sich durch genau solche Attribute aus und überzeugen mit ihrer knackigen Frische, den typischen Stachelbeeraromen und einer rassigen Säure. Bei den späteren Chargen überwiegen dann mehr die Noten von Mango, Honigmelonen und Citrusfrüchten. Nicht wenige Winzer lesen in kleinen Chargen mit unterschiedlichen Reifestadien und vermählen die Partien dann zu einem Wein. Keine Angst, das macht Tobi Knewitz genauso mit drei Lesegängen im Prinzip genauso, hat jetzt aber schon mal vorab eine frühe Charge freigegeben, damit seine vielen Gastronomiekunden den Wein auch weiterhin auf der Karte führen können.
Mit 23 Jahren ist Tobias Knewitz alles andere als ein Jungspund, sondern gehört bereits zur „Generation Riesling“ und somit zu den Weingütern, die man kennen sollte. Sein Bruder Björn kümmert sich um die Weinberge und ist für alles außerhalb des Weinguts verantwortlich, während Tobias sich dann rund um den Keller kümmert. Dies alles passiert noch neben dem Weinbaustudium in Geisenheim, das ganze Weingut befindet sich noch im Umbruch, denn die Eltern haben erst vor kurzem das Zepter an die Jugend abgegeben.
Die Bodenprofile rund um Appenheim sind vor allem durch Muschelkalk geprägt und bestens für den Anbau von Sauvignon Blanc geeignet. Der Feinschmecker bringt es auf den Punkt: „…Appenheim hat zwar 50 Millionen Jahre alte Böden, ist aber in der Weinlandschaft Rheinhessens so etwas wie Hoffenheim in der Bundesliga: ein Dörfchen, das erst in den letzten Jahren aufgestiegen ist, allerdings ohne millionenschweren Mäzen.“
Mit silbernen Reflexen im Glas verströmt der Wein einen betörend intensiven Duft in der Nase bei dem wir an eine Hand voll frisch gepflückter Stachelbeeren denken! Sehr reintönig, anregend und mit Nuancen von Paprika macht der Wein sofort Lust auf den ersten Schluck!
Am Gaumen wie erwartet sehr knackig und sensorisch, eine faszinierende Mischung aus Loire und Neuseeland. Anklänge von Limetten und Holunder, aber dominiert wird der Gaumen von der Stachelbeere! Der Wein hat ein faszinierendes Spiel und ist ungemein rassig mit einer knackigen Säure. Das ist nicht unbedingt „everybodies darling“, aber die richtigen Sauvignon Blanc- und Riesling-Freunde kommen hier voll und ganz auf ihre Kosten!
Wein: | Sauvignon Blanc trocken |
Abfüller / Weingut: | Weingut Knewitz |
Anbaugebiet: | Rheinhessen |
Weinfarbe: | Weißwein |
Jahrgang: | 2023 |
BIO Zertifizierung: | nein |
Verkaufseinheit: | 1 x 0,75 Liter |
Alkoholgehalt: | 12,50 % |
European Article Number (EAN): | 4260291310042 |
Hersteller: | Weingut Knewitz, Rheinblick 13, 55437 Appenheim |
Zutaten: | Trauben und Stabilisatoren |
Allergene: | Enthält Schwefeldioxid (E220) |
Nährwertangaben (per 100ml): | Enthält geringfügige Mengen von Fett, gesättigten Fettsäuren, Eiweiß und Salz. |