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Château Le Reysse - Medoc



Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Weinfreunde,
liebe Kunden,

2012 ist das „Mogli-Jahr“ für Stefan Paeffgen und sein Château Le Reysse. Als bunter Mischlingswelpe aus dem Tierheim hätte es einem Hund kaum besser ergehen können und so hält Mogli auf Château Le Reysse die ganze Familie mächtig auf trab.

Im Mogli „Cuvee“ ist Jagdhund und mindestens 30% Schwein enthalten sagt Stefan Paeffgen schmunzelnd, denn mit normalem Wasser hat der Hund nix am Hut – wenn aber eine dreckige Pfütze in Sicht kommt, dann dreht er auf und suhlt sich im Matsch.

Jetzt aber zum Wein: Mit dem 2012er Château Le Reysse schärft Stefan Paeffgen sein Profil und ähnlich wie schon die Erfolgsgeschichte von Château Masburel aus dem Bergerac (langjährige Kunden werden sich erinnern) legt Stefan Paeffgen von Jahrgang zu Jahrgang zu. Er scheint von den allgemeinen Jahrgangswidrigkeiten losgelöst sein Ding zu machen – und wir sind schwer begeistert, was er da auf die Flasche gezogen hat. 2012er Château Le Reysse
Das Cuvee des 2012er Jahrgangs besteht aus 65% Cabernet Sauvignon und 35% Merlot. Nach Rebsorten getrennt hat Stefan Paeffgen jetzt das ideale „Rezept“ für den Ausbau seiner Weine gefunden und baut den Cabernet Sauvignon in Fässern aus Troncais Eiche und den Merlot in Allier-Fässern aus.

Den 2012er Jahrgang hat Stefan Paeffgen nicht weniger als 20 (!) Monate im Barrique ausgebaut und die Weine haben das bestens vertragen! Zum Vergleich, 2010 und 2011 waren „nur„ 12 Monate im Barrique, wobei viele Chateaux dieser Preisliga die Weine sogar bereits nach 8-10 Monaten aus dem Fass holen.

Den langen Ausbau in besten Fässern sieht Stefan Paeffgen als unausweichliche Investition an, obgleich jeder neue Jahrgang immer wieder einer große finanzielle Belastung gleichkommt.
Leicht filtriert und ungeschönt ist der 2012er Jahrgang jetzt auch für Veganer geeignet.

Der wohlgeschätzte René Gabriel hat den Wein vom Fass verkostet und schildert seine Eindrücke so:


„Tiefes Purpur, satt in der Mitte, Granatschimmer am Rand. Deutliche Vanillenoten vom grosszügigen Barriqueneinsatz (100 %!), Maulbeerentouch, Veilchennoten und Flieder. Feiner Gaumen, das Eichige vermischt sich mit der rotbeerigen Frucht (rote Johannisbeeren), pfeffrige Mitte, die Länge zieht sich durch. Man kann sich fragen, ob der Einsatz von neuen Barriques sich a.) lohnt und ob b.) der Wein auf die Lebensdauer diese Tortur verträgt? Um die Zukunft etwas besser zu sehen, liess ich mir den 2010er (ebenfalls 100 % neues Holz) zum Verkosten geben. Dort kumuliert sich das Holz mit den massiven Tanninen und so ergibt sich daraus fast eine Doppel-Adstringenz. Vielleicht verdaut er diese Tortur irgendwann. Aber ob man bereit ist, so lange darauf zu warten? Le Reysse ist ein ehrgeiziges Projekt eines deutschen Jungwinzers, welcher im Jahr 2010 im hohen Norden des Médoc's ein grosses Abenteuer begann. Abenteuer pur?“ 17/20 Punkte - Trinken: 2016 - 2029

Wir haben jetzt den fertigen Wein im Glas:

Dunkle Schwarzkirsche mit minimalem Rand und purpurfarbenen Reflexen. In der Nase ein diffuses Aromen Spektrum mit Schwarzkirsche, Johannisbeeren und feinsten, minimalen Vanilleanklängen. Aufdringliche Noten von frisch geschnittenem Holz – Fehlanzeige!

Am Gaumen werden die Holznoten aber deutlicher und fordern einige Jahre der Geduld. Stefan Paeffgen sieht die Lebensdauer für diesen Jahrgang bei 20 Jahren und wir geben Ihm Recht. Der Wein überzeugt mit einer subtilen Primärfrucht und markanten Holznoten. Wer den 2010er Jahrgang mit der jahrgangstypischen „kalifornischen“ Primärfrucht kennt, hat mit dem 2012er einen komplett anderen Wein im Glas. Die Tannine dominieren momentan den Wein, sprechen aber vor allem auch für die Konsequenz mit der Stefan Paeffgen sein Weg geht. Der 2012er Le Reysse ist ein echter Charakterwein mit Ecken und Kanten, aber auf seine ganz besondere Art und Weise. Dieser Wein wird sein wahres Gesicht frühestens in 5 Jahren zeigen und wenn Sie so lange nicht warten können, sollten Sie dem Wein einige Stunden in der Karaffe spendieren!
2012er Château Le Reysse - ab 18,99€/Fl.

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