11+1 AKTION: Unser Wein des Monats kommt aus der Pfalz!
es brodelt in der Pfalz und unseren ersten Wein des Monats widmen wir deswegen der Pfalz:
Obwohl die Rieslinge der Pfalz schon immer in aller Munde waren und auch im Ausland zeitweise eine bedeutende Rolle beikamen, wurde dem Weinanbaugebiet lange Jahre eine gewisse Provinzialität nachgesagt und außer ein paar VDP Weingüter herrschten eher bäuerliche Strukturen und manche Weingüter waren eher Mischbetriebe mit Obst- und Gemüsebewirtschaftung.
Das hat sich aber in den letzten Jahren kräftig geändert, es herrscht mehr denn je Aufbruchstimmung. Dabei kommt der Region auch die für den Weinbau positive Klimaveränderung zugute: Nicht umsonst spricht man inzwischen von der Toskana Deutschlands!
Die Pfalz, Deutschlands zweitgrößtes Weinanbaugebiet, erstreckt sich über 85 Kilometer von Worms bis zur deutsch-französischen Grenze nahe Karlsruhe. Nur etwa sieben Kilometer breit ist das Gebiet, im Osten begrenzt vom Rhein, im Westen vom Pfälzer Wald. Die Winzer legen das Hauptaugenmerk auf die klassischen Rebsorten, angeführt vom Riesling. Stark im Kommen sind auch die Burgundersorten. Die Bedeutung der Rotweine nimmt ebenfalls zu, immerhin sind inzwischen weit über ein Drittel der Fläche mit Rotweinreben bestockt. Dass hier auch spätreifende Trauben ausreifen, kann kaum verwundern, da auch Mandeln, Feigen und Zitrusbäume durchaus erquickliche Ergebnisse zeitigen.
Die Pfalz ist altes Weinkulturland, die früher – als das Gebiet noch Rheinpfalz hieß – gern des deutschen Reiches Weinkammer genannt wurde. Hier herrscht ideales Weinbauklima. 25 Prozent des deutschen Mostertrages werden hier gewonnen. Der Weltrekord von fünf Litern Most pro Quadratmeter wird in der Südpfalz gehalten. Pfälzer Wein ist zu 60 Prozent weiß. Vor gut 25 Jahren waren es noch annähernd 90 Prozent. Dies ist dem Klimawandel geschuldet, der das Rotweinwunder in der Pfalz erst möglich machte. Bei einem hohen Anteil an Sonnentagen und einem Temperaturmittel von über 11° Celsius reifen hier die anspruchsvollen Rotweinsorten besonders gut. Dies gilt nicht nur für die heimischen Reben sondern auch für mediterrane Rebsorten wie Merlot.
Bester Abschnitt ist das Kernstück der Pfalz, die Mittelhaardt zwischen Kallstadt und Neustadt, wo in dem Ort Ellerstadt Markus Schneider inzwischen stattliche 50 Hektar bearbeitet. Der besondere Stolz sind Markus Schneiders alte Portugieser-Reben. Dort gibt es die meisten Spitzenlagen, die meisten Güter mit Tradition. Die Böden sind leichter und mineralischer als in anderen Teilen der Region. Dort erreicht der Riesling eine großartige Form. Erd- und fruchtbetont zugleich besitzt er Eleganz und beglückt mit einem reichen Spiel von Aromen.
Inzwischen schoben sich die Winzer zwischen Rhein und Haardt bei trockenen Rieslingen und roten sowie weißen Burgundern an die deutsche Spitze. Kaum ein anderes Gebiet hat sich in den vergangenen 20 Jahren so dynamisch entwickelt. Das liegt selbstverständlich auch an so innovativen Verkaufs- und Marketinggenies wie Markus Schneider, der eine der erstaunlichsten Erfolgsgeschichten des deutschen Weinbaus geschrieben hat.
Markus Schneider hat innerhalb von Rekordzeit ein kleines Weinimperium quasi aus dem Nichts erschaffen. Nach seiner Ausbildung bei keinem geringeren als dem Weingut Bürklin-Wolf begann er 1993 mit Hilfe seines Vaters seine eigenen Weine anzubauen. Nach einem spontanen Sylt-Besuch mit Abstecher in die Sansibar begann der kometenhafte Aufstieg von Markus Schneider. Von Anfang an hat sich Markus Schneider abseits der ausgetretenen Pfade bewegt und mit seinen Weinen den Zeitgeist getroffen.
Wie kaum ein anderer Winzer interpretiert er die traditionellen Pfälzer Rebsorten rot wie weiss und setzte von Anfang an auch auf die internationalen Sorten wie Sauvignon Blanc, Merlot und Syrah!
Sein meistverkaufter Rotwein hört auf den einfachen wie genialen Namen "Ursprung":
Es ist einer der ersten Rotweine von Markus Schneider überhaupt und auch der erste deutsche Rotwein, der Generation der „jungen Wilden“ mit durchschlagendem Erfolg. Der Wein hat seinen Ursprung in Ellerstadt, der Heimat der Familie Schneider und es ist der Ursprung der Erfolgsgeschichte von Markus Schneider!
Auch für den 2011er Ursprung kommen Cabernet Sauvignon (50%), Merlot (40%), Portugieser (5%), und der deutsche Cabernet Klone Cabernet Mitos (5%) zum Einsatz. Der 2011er Jahrgang war nicht unbedingt einfach für Markus Schneider und aufgrund von Frost im Frühjahr und Hagelschäden kurz vor der Ernte, waren ca. 30% der Menge verloren.
Typisch Markus Schneider, schon im Glas mit einer satten, dunklen Frucht und einer beinah überbordenden Primärfrucht von Himbeeren und schwarzen Brombeeren versehen. Dazu gesellt sich eine feine Würze, die den Wein sehr gut stützt.
Am Gaumen dann wie zu erwarten sehr vollmundig und intensiv bis wuchtig, mit einer stattlichen Portion Gerbstoffen versehen. Im Gegensatz zum 2010er Jahrgang hat der Wein etwas an Finesse zugelegt, obwohl er zum jetzigen Zeitpunkt noch etwas sperrig daher kommt. Wenn Sie den Wein in den nächsten Wochen genießen wollen, empfehlen wir ihn ein paar Stunden zu dekantieren.
Unser Fazit:
In seiner Gesamtheit nach wie vor ein Wein aus Deutschland, den vor 20 Jahren keiner für möglich gehalten hätte und heute für Überraschungen im Ausland sorgt.
Ursprung BLEIBT Ursprung und wird immer besser!
Die AKTION ist abgelaufen!
"Ursprung" vom Weingut Markus Schneider 0,75l - 8,50€
Stefan Neugebauer aus dem Deidesheimer Hof und Markus Schneider empfehlen zum 2011er Ursprung einen echten Klassiker aus der pfälzischen Küche:
STRUDEL VON BLUT- UND LEBERWURST
auf Apfel-Meerrettichgemüse
Rezept für 4 Personen:
500 Gr. Blutwurst
250 Gr. Leberwurst „Pfälzer Art“
8 Blätter Brickteig
2 Eigelb, Majoran, Thymian
200 Gr. Wirsing in Streifen geschnitten
1 Zwiebel in Streifen geschnitten
80 gr. Butterschmalz
Die Blutwurst in ca. 1,5 cm dicke sowie die Leberwurst in 2 cm dicke Scheiben schneiden. Aus einer Lage Blutwurst, einer Lage Leberwurst und dann wieder einer Lage Blutwurst ein Bonbon herstellen. Den Wirsing und die Zwiebeln in Salzwasser kurz blanchieren. Danach in Eiswasser abschrecken, abtropfen lassen und mit Salz, Pfeffer, Majoran und Thymian abschmecken. Jetzt den Brickteig mit Eigelb an den Enden bepinseln; in die Mitte etwas Wirsing-Zwiebel-Gemüse legen. Darauf das Blut-Leberwurst-Bonbon und darüber nochmals etwas von dem Gemüse. Dann das Ganze in den Brickteig einschlagen und in der Pfanne von beiden Seiten gold-braun anbraten. Anschließend in der Röhre bei ca. 180°C rund 10 Min. fertig backen.