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2012er Chateau Pedesclaux - Paulliac


Wenn es im Medoc ein „urbanes“ Zentrum gibt, dann ist es das Städtchen Pauillac. Neben einem Kino und einigen kleineren Geschäften war aber auch dort bisher nicht sehr viel mehr geboten. Die meisten Châteauxbesitzer leben eh in Bordeaux und pendeln lieber. In den letzten Jahren hat sich aber etwas getan und Dank Monsieur Cazes von Lynch-Bages gibt es jetzt das „Village de Bages“ mit einem wunderbaren Bistro, einer Metzgerei, einem Bäcker und einer kleinen Boutique – das alles direkt an das Château Lynch-Bages anschliessend.

Trotzdem, wenn man Pauillac gen Norden verlässt und die Stadtgrenzen hinter sich gelassen hat, wird es schnell ruhig, sehr ruhig. Es geht eine Kuppe rauf und dann schlagen die Herzen eines jeden Bordeauxfreunds höher. Wenn man links abbiegt kommt man nach ein paar hundert Metern zu Pontet-Canet, wenn man der Hauptstrasse weiter folgt geht es dann auch schon links ab zu Mouton-Rothschild. An dieser Stelle liegt zur rechten Château Pedesclaux, um das es hier geht! Der gute Robert Parker hat sich mal mit einer negativen Abwandlung des bekannten Goethe Zitats über Pedesclaux geäussert: "das Leben ist zu kurz, um Pédesclaux zu trinken".

Das gilt schon lange nicht mehr und jeder Bordeauxfreund sollte mal einen Pedesclaux im Glas gehabt haben – aber der Reihe nach:

Das Château ist seit 1855 als fünftes Gewächs klassifiziert und hatte lange Jahre eher die Qualität eines bürgerlichen Gewächses – damit ist aber seit ein paar Jahren Schluss! Seit 2009 gehört das Weingut neben Château Lilian Ladouys und d’Issan jetzt dem Geschäftsmann Jacky Lorenzetti und die Qualität verbessert sich dramatisch!

Die Vorbesitzer (Familie Jugla 1996-2009) hatten schon tiefgreifende Veränderung auf den Weg gebracht, von denen Lorenzetti jetzt profitieren kann. Solch tiefgreifende Veränderungen im Weinberg dauern aber immer mindestens 10 Jahre. 2009er/2010 markiert den Wechsel, wobei die einmalige Qualität dieser beiden Jahrgänge natürlich als Hebamme fungierte. Also sind 2011/2012 die beiden Jahrgänge, die antreten müssen, um zu zeigen, dass die neuen Besitzer ihre Hausaufgaben gemacht haben. Und eins ist klar, der 2012er Jahrgang Pedesclaux ist einer der spannendsten Weine des Jahrgangs. Der Wein kostet nur ein Drittel eines 2012er Pontet Canet’s – dem neuen Platzhirschen in Pauillac- und überzeugt mit einer atemberaubenden Qualität!

Schon in der Nase Pauillac pur! Tintig, tiefdunkel und funkelnd im Glas mit minimalem Rand und violettem Schimmer, wie man das von so einem jungen Bordeaux erwartet. In der Nase mustergültig, mit einer sehr reintönigen Primärfrucht und einer überragenden (natürlichen) Konzentration. Dicht verwoben, körnig und sehr ansprechend möchte man den Wein sofort probieren. Am Gaumen dicht und extraktreich, wie manch anderes namhaftes Gewächs aus dieser Appellation. Durchtrieben, feinnervig mit einer mündfüllenden Primärfrucht deutlich Cabernet lastig.

Der Merlot steuert im Cuvee rund ein Drittel bei, geht aber momentan sensorisch total unter. Der Cabernet ist momentan tonangebend und der Wein erinnert uns von der Dichte an einen Latour - allerdings in einer deutlich maskuliner und rustikaleren Machart. Körnig und extraktreich, beinah mollig am Gaumen überzeugt der Wein auf der ganzen Linie und da ist noch Luft nach oben, was die Bewertungen angeht. Qualitätiv und auch preislich segelt der Pedesclaux jetzt klar im Schatten von Pontet Canet.

Knapp 30€ für eine Flasche Wein sind schon ein Wort und dafür darf man auch etwas erwarten.Pauschal gesagt gibt es in dieser Preisklasse schon eine gewisse Durchschnittsqualität in Bordeaux, leider auch mit vielen Ausreißern nach unten - aber der 2012er Pedesclaux ist ganz klar ein Ausreißer nach oben und bietet enorm viel für den Preis! Wenn es einen Wein gibt, den Sie aus 2012 im Keller haben sollten, dann ist es auf jeden Fall der 2012er Château Pedesclaux.

Auch Parker revidiert sein abgewandeltes Goethe Zitat: „…the finest Pedesclaux I have ever tasted…”. Und der wohlgeschätzte Rene Gabriel findet mal wieder die richtigen Worte: “… Eine Meisterleistung in diesem schwierigen Jahrgang…“.


„63 % Cabernet Sauvignon, 32 % Merlot, 5 % Cabernet Franc. Extrem dunkles Purpur mit lila und violetten Reflexen. Wunderschön florales Bouquet, klare, würzige Cabernet-Ansage, Nelkentouch, dunkle Rosen, schwarze Beeren, feine Rauchkonturen. Im Gaumen sehr aromatisch, viel schwarzbeeriger Fruchtdruck, geschmeidige Tannine, Black Currant im Finale. Eine Meisterleistung in diesem schwierigen Jahrgang. Drei Mal verkostet. Bravo!“
18/20 Punkte - Trinken: 2017 – 2032

The wine exhibits Pauillac’s classic note of creme de cassis intermixed with vanillin, espresso and white chocolate. Medium to full-bodied and rich, with 13% natural alcohol, this 10,000-case cuvee should drink well for 15-20 years. Perhaps the key here was that the Cabernet Sauvignon was picked relatively late, between October 10 and 14. That appears to have given the wine an extra level of intensity and richness.Given the fact that this property, purchased in 2009 by real estate entrepreneur Jacky Lorenzetti, for decades has been a candidate for the most disappointing classified growth of Pauillac, the 2012 Pedesclaux is a revelation. Certainly the finest Pedesclaux I have ever tasted, it was made from stunningly low yields of 22 hectoliters per hectare, and the final blend was 63% Cabernet Sauvignon, 32% Merlot and 5% Cabernet Franc. Finally, the 2012 reveals the potential of this vineyard which sits on the high Pauillac plateau adjacent to Pontet Canet and Mouton Rothschild.89-92/100 Punkte I am impressed with the blackberries and blueberry character. Serious integration of fruit. Full with an excellent center palate. Medium finish.90-91/100 Punkte

2012er Pedesclaux - Paulliac 28,95 €/Fl.