Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Weinfreunde,
liebe Kunden,
Denis Durantou gehört mit seinem Château L’Eglise Clinet zu den kleinen und bedeutendsten Weingütern der Appellation Pomerol! Und dabei ist Durantou komplett auf dem Boden der Tatsachen geblieben, während heutzutage viele Châteaux links und rechts der Gironde mit modernen, blitzenden „Kathedralen“ auf sich aufmerksam machen, ist bei Durantou alles unverändert!
Ein kleiner, unauffälliger Kiesparkplatz neben dem einfachen Kellereigebäude, eine Klingel und ein minimalistischer, simpler Verkostungsraum – mehr braucht man nicht, um seine Weine zu präsentieren! Um das was es geht sind die Weine und die Qualität der Weine von L’Eglise Clinet, diese hat in den letzten 20 Jahren dramatisch zugenommen.
Denis Durantou ist wie ein Künstler, extrem fokussiert auf sein Wirken und könnte auch in einem Atelier stehen und kunstvoll den Pinsel schwingen. So sind es aber seine kraftvollen Pomerolweine, die als echte Kunstwerke durchgehen. Während die Jahrgänge 2000, 2005, 2009, 2010, 2015 und 2016 mittlerweile ein kleines Vermögen kosten, ist der 2014er Jahrgang momentan noch relativ unterbewertet.
2014er Château L’Eglise-Clinet
"Präzise schwarzfruchtig, weich und mit Schmelz, aber auch viel entspannter Gerbstoff, ausladend und geradezu etwas plüschig in seiner weichen Fülle, aber mit fester Mineralität zuinnerst und tragender Säurespur, allerdings nicht mit der letzten Brillanz. Cremiger Abgang."
94-96/100 Punkte
"90 % Merlot, 10 % Cabernet. Eigentlich ist da mehr Cabernet Franc wie Cabernet Sauvignon drin aber ganz genau wollte Denis Durantou es mir beim Primeur nicht mitteilen. Die Produktion liegt bei 18'000 Flaschen. Das Bouquet ist beeindruckend, voll von Himbeeren, Granatapfelkernen, Rosenpfeffer und konfierten Fruchten. Letztere wirken aber nicht marmeladig, sondern grad wie just gepfluckt. Mit jedem neuen Kontakt kommt da mehr raus. Vor allem spurt man auch eine ganz deutliche Konzentration, welche sich bis zur Nasentiefe durch zieht. Im Gaumen dicht, wieder dramatisch konzentriert, pfeffrig mit Aromen von Ingwer, Koriandermehl und weiteren fernöstlichen Gewurzen, welche sich nur im Untergrund ganz nuanciert zeigen. Im Finale fehlt dann genau jener Druck, welche ich mir - aufgrund der versprechenden Aromatik - gewunscht hätte. Meine Frage ist auch, wie sich die im seitlichen Wangenraum festgestellten Tannine mit dem weiteren Ausbau verhalten. Mir kam die Gerbstoffkonzentration in der Adstringenz so vor, als wurde jemand mit einem Schraubstock von der Seite her die Schraube anziehen. Sonst kann man fast von einer modernen Reinkarnation vom phänomenalen Jahrgang 1985 sprechen. Naturlich in einer heutigen Vinifikationsform. Damals gab es nämlich keine einzig neue Barrique. Heute ist der Holzpark a jour und dieser versprechende 2014er wird in 70 % neuem Holz ausgebaut."
18/20 Punkte - Trinkreife: 2025 - 2050
"The 2014 L'Eglise Clinet was tasted from a single bottle but from two glasses, each poured at different times before I arrived for the tasting. They were almost identical on the nose but the one poured later was more compact. It has a very pure bouquet with blackberry, myrtle, a touch of iris and a touch of garrigue (actually reminiscent of fynbos, the wild South African shrubland). The palate is medium-bodied with crisp tannin, a silver bead of acidity, wonderful precision and beguiling purity. This is an outstanding Pomerol for the vintage from Denis Durantou, sophisticated and classy, yet the bottom line is quintessentially Pomerol. Bravo Denis."
95/100 Punkte - Trinkreife: 2020 - 2045
"The purity of fruit is so alluring in this wine. Aromas of crushed berries, lemon rind and flowers follow through to a full body, firm and silky tannins and a long and flavorful finish. All in finesse and texture. So fine and persistent. Try in 2022 but already an inspiration to taste."
97/100 Punkte 2014er Château L’Eglise-Clinet 178,20€/Fl. statt 198€