Die Familie Hasselbach zählt zweifelsfrei zu den liebenswertesten und authentischsten Winzerfamilien Deutschlands. Vollkommen auf dem Boden geblieben, ist das Weingut momentan im Umbruch bzw. Übergabe an die nächste Generation. Während es der Liebe wegen Stefanie Hasselbach ins Kamptal an die Seite von Albin Jurtschitsch verschlagen hat, schickt sich Johannes Hasselbach an zunehmend die Leitung des Weingut’s zu übernehmen. Nach Studium und „Wanderjahren“ durch Australien, Kanada, Neuseeland und Chile ist Johannes jetzt wieder ganz in seiner Heimat Nackenhein angekommen und wird die Familientradition weiterführen und das Weingut mit viel Elan ins 21. Jahrhundert führen.
2014er Riesling „Red Stone“ – Weingut Gunderloch
Zarte goldgelbe Nuancen mit silbernen Reflexen. In der Nase zunächst Mineralik pur! Am Gaumen dann aber die totale Verblüffung. Mit 12 gr. Restzucker ist das schon ein Pfund und zeigt am Gaumen zunächst Muskeln, bleibt aber trotzdem gradlinig und schmeckt noch „fast“ trocken. Der Begriff feinherb trifft hier den Nagel echt auf den Kopf!
Johannes Hasselbach beschreibt den Wein in seiner Preisliste so: „Spannende Neuinterpretation des klassischen Rieslings vom Roten Hang! Terroirbezogen und trinkfreudig!“
In der Kürze liegt manchmal die Würze – Recht hat er! Ihm ist der Spagat gelungen, den sonst fast keiner schafft. Er bringt einen Wein mit 12 Gr. Restzucker auf die Flasche und wir möchten uns ernsthaft über die mineralischen Noten in diesem Wein unterhalten! Der Restzucker ist da und natürlich nicht wegzudiskutieren, gibt dem Wein aber sehr viel „Fleisch“, Substanz und Länge. Bei der richtigen Trinktemperatur hat der Wein aber dazu eine Spannung, wie wir sie sonst so sehr von den trockenen Rieslingen der Familie Hasselbach kennen!
2014er Red Stone 7,50€/Fl.