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2014er Petit Figeac


Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Weinfreunde,
liebe Kunden,

die Weine von Château Figeac wurden früher nur von absoluten Weinfreaks geschätzt und präsentierten sich gerade in der Jugend nicht gerade von der besten Seite. Sie zeigten erst zur beginnenden Trinkreife ihre ganze Größe. Auch ein Rene Gabriel war immer wieder hin und her gerissen in seinen Bewertungen und resümiert: „Zuckerbrot und Peitsche“.

Seit dem 2014er Jahrgang ist jedoch so etwas wie eine Trendwende eingetreten und die Weine zählen von Beginn an zu den besten Weinen des St. Emilions – jetzt aber mal der Reihe nach.

Erste Aufzeichnungen von Château Figeac beginnen im 2. Jahrhundert mit einer römisch-germanischen Siedlung, in deren Weiler heute das Château Figeac geschützt liegt. Bis zum Jahr 1892 wechselte das Weingut relativ häufig den Besitzer und fährt seit der Ankunft der Familie Manoncourt nun in ruhigem Fahrwasser. Während die Familie Manoncourt damals in Paris residierte, überließ man die Leitung des Weinguts zunächst den Angestellten und kümmerte sich recht wenig um den Besitz. Das alles änderte sich schlagartig ab dem 1943er Jahrgang, als der jungen Thierry Manoncourt das Potential erkannte und kurzerhand beschloss sein ganzes Leben dem Wein zu widmen.

In den Nachkriegsjahren schaffte Thierry Manoncourt mit bescheidenen Mitteln schon drastische Qualitätsverbesserungen und seit 1955 zählt das Weingut zum Kreis der Premier Grand Cru Classés B des St. Emilions.

Rückblickend wegweisend war die Entscheidung den Rebsortenbestand mit 35% Cabernet Franc zu ergänzen, während der Rest ca. hälftig auch Merlot und Cabernet Sauvignon entfällt. Das Château Figeac ist der westliche Nachbar von Château Cheval Blanc und liegt abgeschirmt in einem Weiler. Die Rebstöcke wurzeln auf einem 7m tiefen Kiesplateau, welches in der Urzeit aus dem Zentralmassiv hier angespült wurde.

Thierry Manoncourt war Zeit seines Lebens ein großer Verfechter von Finesse und Eleganz und lehnte die Veränderungen der Weinstilistik seiner Nachbarn auch während seines Lebensabends schlichtweg ab.

Zum Ende der 90er Jahre setzten tiefgreifende Änderungen und eine Modernisierung der Weinbereitung in Bordeaux ein, welche gerade von den internationalen Journalisten a la Parker sehr positiv goutiert wurden. Thierry Manoncourt ließ das alles unbeeindruckt und er änderte nichts an seiner Stilistik und so konnte es passieren, dass die Journalisten, die seine Weine offensichtlich ja nicht verstanden, fortan auch keine Verkostungsmuster mehr bekamen. Solch ein Affront musste selbst ein Robert Parker über sich ergehen lassen.

Als Tribut an das Alter von Thierry Manoncourt wurde 2002 Frederic Faye als Außenbetriebsleiter eingestellt, welcher heute für ganz Figeac verantwortlich ist. Nach dem Tod von Thierry Manoncourt (2010) setzte eine dringend notwendige Zeit der Veränderung ein. Das Weingut ist immer noch im Besitz der Witwe und Tochter von Thierry und wird ganz in seinem Sinn als wahres Kleinod im St. Emilion geführt. Man ist auf dem Boden geblieben und hat nicht auf Protzbauten und Modernisierung um jeden Preis gesetzt – vielmehr hat man sich bei der Weinstilistik langsam und behutsam den Veränderungen der letzten beiden Jahrzehnten geöffnet und die Weine werden heute zu Recht in einem Atemzug mit denen des Nachbarn Cheval Blanc genannt. 2014er Petit Figeac
„Gut Ding will Weile haben“ und es dauert Jahre bis sich kleinste Veränderungen im Weinberg und Weinbereitung in der Flasche bemerkbar machen. Im Fall von Figeac markiert der 2014er Jahrgang diesen Moment. Keine übertriebenen Veränderungen, stattdessen neudeutsch Figeac 2.0 lässt sich dies charakterisieren. Mit dem bezahlbaren Zweitwein Petit Figeac 2014 möchten wir Sie einladen, den neuen Typ Figeac kennenzulernen.

Auffallend dunkel im Glas mit minimalem Rand und einer betörenden Primäfrucht von Schwarzkirschen und trotzdem auch mineralisch seidigen Eleganz in der Nase zeigt der Wein sofort seine Rasse & Klasse.

Am Gaumen immer noch in Ansätzen alte Bordeauxschule mit aristokratischen Noten. Kein Charmebolzen der um jeden Preis gefallen will. Vielmehr blitzt der Cabernet Franc deutlich auf und lässt den Wein positiv in jeder Blindprobe herausstechen. Vollkommen in sich ruhend, unaufgeregt und voller Eleganz steht dieser Wein heute (2019) noch ganz am Anfang seiner Entwicklung.

Wunderbar eingerahmt durch Noten von Zartbitterschokolade sollte dieser Wein zum jetzigen Zeitpunkt und in den nächsten 2-4 Jahren auf jeden Fall noch dekantiert werden!
„One third of the crop went into this wine. Labelled La Grangeneuve de Figeac until 2012. 50% Merlot, 6% Cabernet Franc, 44% Cabernet Sauvignon. 35% new oak. Very dark – especially in comparison to Cheval Blanc just tasted. Rather juicy and toasty and friendly. The aim is to make something to drink between two and eight years. Very charming and very Figeac.“
16,5/20 Punkte – Trinkreife: 2017-2022


„A juicy and fresh wine with blackberry and mineral character. Full and silky with delicious fruit, wet earth and stone character. Excellent second wine. This is really interesting because there is 44% cabernet sauvignon with the rest being cabernet franc and a little merlot.”
90-91/100 Punkte
2014er Petit Figeac - 39,95€/Fl.

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