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2014er Riesling Brut – Reichsrat von Buhl


Wenn es eine Überraschung des Jahres gab, dann waren das zweifelsfrei die Sekte von Reichsrat von Buhl! Den Anfang machte der 2013er Riesling Brut, den wir im Januar diesen Jahres vorstellten. Dieser Sekt ist eingeschlagen wie eine Bombe – jetzt ist der 2014er Jahrgang freigegeben worden und führt die Erfolgsgeschichte weiter:

2014er Riesling Brut – Reichsrat von Buhl

Das Weingut ist nach wie vor mitten im Umbruch und bei einem Spontanbesuch im November in Deidesheim konnten wir die neue Vinothek besichtigen, die mit zu den schönsten in Deidesheim gehört. In einem alten Wirtschaftsraum mit hohem Gewölbe und einem unscheinbaren Eingang direkt von der Hauptstrasse aus kann man jetzt direkt im Weingut probieren und mitnehmen, was gefällt. Auch so ist ein Wochenendausflug nach Deidesheim keine schlechte Idee, denn die kulinarischen Angebote sind mittlerweile wirklich zahlreich!

Zurück zu Reichsrat von Buhl, der leider viel zu jung verstorbene Visionär Achim Niederberger hat alles daran gesetzt die sogenannte Jordan’sche Teilung von 1849 wieder rückgängig zu machen und dieses ambitionierte Ziel auch in die Tat umgesetzt. Achim Niederberger hat damit das erreicht was kaum einer je für möglich gehalten hat – alle drei Weingüter und der Ketschauer Hof gelangten im Laufe der Jahre in seinen Besitz! Das Weingut Reichsrat von Buhl war von den Vorbesitzern über einen langjährigen Vertrag aus dem Jahr 1989 verpachtet und konnte erst zum 1.1.2014 wieder vom neuen Eigentümer bewirtschaftet werden.

Das Jahr 2014 markiert den Neuanfang und Richard Grosche (ehemals Meininger Verlag) wird als Geschäftsführer bestellt. Der wahre Clou ist aber die Aquise des Elsässers Mathieu Kaufmann als Kellermeister und technischen Direktor. Kaufmann war von 2001 bis 2013 Kellermeister in der Champagne bei keinem geringeren als Bollinger! Sein Önologiestudium hat er in Montpellier absolviert und in seiner frühen Ausbildung konnte er in seiner Heimat dem Elsass viele Erfahrungen mit Rieslingen sammeln – das alles kommt jetzt bei Reichsrat von Buhl wieder zusammen!

Das Paradeweingut aus Deidesheim hat nämlich neben einigen hochkarätigen Rieslingen vor allem auch eine Schaumwein-Expertise wie kaum ein anderes Weingut in der Pfalz, wir zitieren die Weinwirtschaft: „Mit rund 200.000 Flaschen gehört Reichsrat von Buhl zu den namhaftesten und auch mengenmäßig bedeutendsten Erzeugern hochwertiger Flaschengärsekte.“ Die Winzer-Sekte von Reichsrat von Buhl haben uns schon in der Vergangenheit überzeugt, aber Mathieu Kaufmann hebt die Qualität jetzt nochmal auf eine komplett neue Ebene!

Schon im Glas mit feiner Perlage und animierenden, goldenen Reflexen im Glas. In der Nase Anklänge von Marille, kandierten Früchten, Mandeln und Vanillenoten. Am Gaumen mit enorm viel Volumen versehen und einer packenden Säure, die den Riesling Brut ungemein viel Spiel verleiht und fast tänzerisch über den Gaumen gleiten lässt. Von der Textur und Machart erinnert der Riesling Brut an einen handwerklichen Winzerchampagner und unterscheidet sich nur durch die sensorischen Noten des Rieslings.

Der 2014er Jahrgang ist jetzt der „Zweitgeborene“ und überzeugt auf der ganzen Linie! Ein wunderbares Beispiel deutscher Weinbaukunst.

Der wohlgeschätzte Dirk Würtz brachte es für Stern.de auf den Punkt:
„Extrem fein, mit einer beinahe aristokratischen Kohlensäure, ultra frisch und monströs trinkfreudig. Für einen Preis von 14,00 Euro unerhört preiswert. Ich kann mich nicht erinnern, jemals so viel, so guten Sekt, für so wenig Geld im Glas gehabt zu haben. DAS ist ein Schnäppchen! Wer davon nicht eine 6er Kiste kauft, dem ist nicht mehr zu helfen!“

Und die Welt am Sonntag setzte noch einen drauf:
„…Der Brut von Buhl riecht und schmeckt nach gerade reif gewordenen Birnen und jungen Aprikosen und verzichtet erfreulicherweise auf jene kleine Note Bitterkeit, die viele deutsche Rieslingsekte als eine Art stilistisches Merkmal prägen. Die Perlage ähnelt einem großen Champagner, sie unterstützt den Wein, bedrängt ihn nicht und will nicht um jeden Preis beleben. Es ist der [fett] erste deutsche Rieslingsekt, der ohne Zweifel mit wertvollen Markenchampagnern mithalten kann[Ende fett]. Das war bislang nur die Ausnahme, von der man oft annehmen musste, sie sei zufällig entstanden.“

Riesling Sekt Brut 2014 - von Buhl 14,90€/Fl.

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