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Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Weinfreunde,
liebe Kunden,
das Städtchen Libourne ist das Zentrum des bordelaiser Weinhandels des sogenannten rechten Ufers und noch heute sind große Weinlager in Flussnähe zu finden. Auf ihrem Weg zum Atlantik macht die Dordogne vor und nach Libourne einige Schleifen und passiert das Fronsac.
Am Fuße der Dordogne erheben sich sanft die Weinberge des Fronsacs, die auch den Namen Weinberg verdienen, da die meisten Lagen im Bordelais doch eher in der Ebene liegen.
Noch bis in das 19. Jahrhundert waren die Weine des Fronsacs geschätzter als die des Nachbarn Pomerol! Die Renaissance, wenn man denn davon sprechen kann, war der 1998er Jahrgang, als die sogenannten Satelliten-Appellationen wiederentdeckt wurden. Die Weine aus dem Fronsac waren schon immer eine sehr gute Alternative zu den viel teureren Weinen aus Pomerol und St. Emilion!
Dieser Tage hatten wir diesen Fronsac im Glas und waren total überrascht von der immensen Qualität: 2016er La Vieille Cure Tiefdunkel im Glas mit minimalem Rand. Von der Nase unnahbar mit Anklängen von Rumtopf und Nougat mit vielen gekochten Beerenfrüchten. Am Gaumen ungemein reintönig, fleischig und samtig, gleitet der Wein wie flüssige Seide oder Schokolade über den Gaumen. Der Wein hinterlässt einen Gaumeneindruck wie ein hoch klassifiziertes Gewächs vom rechten Ufer – nur da solch ein Wein mindestens das Doppelte, wenn nicht sogar Dreifache kosten würde.
Zum jetzigen Zeitpunkt präsentiert sich der Wein mit einer berauschenden Fruchtfülle und offenen Trinkigkeit, wie es die Jungweine aus Bordeaux in den ersten 12 Monaten nach der Abfüllung gerne zeigen. Die Tannine sind vorhanden, aber so fein und großartig integriert, dass man den Wein am liebsten sofort trinken möchte. Ein kleiner Ausflug in die Karaffe kann natürlich nicht schaden, aber wenn Sie dem Wein noch ein Eckchen im Weinkeller für die nächsten 10-15 Jahre einräumen, werden Sie sich an einem großen Wein erfreuen können.
"Tiefdunkles Rubingranat, fester Kern, violette Reflexe, zarte Randaufhellung, zart nach Nougat, Pflaumen, dunkle Beerenfrucht unterlegt, zarte Edelholznote im Hintergrund. Stoffig, gute Komplexität, präsente Tannine, reifes Beerenkonfit, zart nach Bitterschoko im Abgang, würziger Nachhall."
93/100 Punkte
"Last year this was one of the wines of the vintage for me. It is a little more finely grained in 2016, slightly more structured and with a touch higher acidity, but still has those succulent black cherry and damson purée fruits. It also retains the twist of glamorous charred oak notes that give it punch and purpose. An excellent wine."
93/100 Punkte - Trinkreife: 2022-2035 2016er La Vieille Cure nur 24,90€/Fl.