2006 Château Lamothe Bergeron – Cru Bourgeois Haut-Medoc
Dieses Weingut ist mit dem 1996er Jahrgang bei unseren Kunden wie eine Bombe eingeschlagen und unsere treuen Kunden haben bei uns in Rekordzeit zig tausend Flaschen bestellt. Das Weingut verfügt über 70 Hektar Weinberge die zu 49% mit Merlot, 44% Cabernet Sauvignon und zu 7% mit Cabernet Franc bestockt sind.
Anfang der 70er Jahre gelangte das Weingut in Besitz der Negociant Familie Mestrezat, welche massiv in Kellertechnik und Weinberge investierte. Solche Investitionen zahlen sich erst langfristig aus und es dauerte bis zum 1996er Jahrgang, der dann für zu so viel Furore sorgte.
Anfang des Jahrtausends wechselte das Weingut dann erneut den Besitzer und ist heute in Besitz der Credit Agricole, die das Weingut zu einem echten Haut-Medoc Juwel ausbaut!
„Sehr dunkle Farbe, im Purpur fast schwarze Reflexe. Aromatisches, dezent süsses Bou¬quet, schwarze Kirschen, ein Hauch Kandis, ziemlich komplex. Im Gaumen füllig, reifes Extrakt mit blauen Beeren, im Finale aromatisch, auffallend und genial. Endlich wieder einmal ein grosser Lamothe-Bergeron (nach dem 1996er), kann noch einen Punkt zulegen.“
17/20 Punkte - Trinkreife: 2012 – 2022
Zum jetzigen Zeitpunkt kann der Wein mit einer beginnenden Trinkreife aufwarten. Steht satt im Glas mit minimalem Rand. In der Nase reichhaltig, mit leicht reifen Tönen. Am Gaumen noch recht stramm mit deutlichen Gerbstoffen, die ganz langsam auf dem Rückzug sind. Von der Frucht sehr reichhaltig, facettenreich und mit einer ungemeiner Länge. Zum jetzigen Zeitpunkt empfehlen wir den Wein noch zu dekantieren.
Unser Fazit: Legitimer Nachfolger des 1996er Jahrgangs!
2006 Château Lamothe-Bergeron - Cru Bourgeois Haut-Medoc 0,75l. 14,95 €
2008 Château Le Boscq – Cru Bourgeois St. Estephe
Auch dieses Château verdankt seinen Qualitätssprung einem Negociant. Das Handelshaus Dourthe gehört zu den grössten Negociants in Bordeaux und besitzt seit 1995 Château Le Boscq im St. Estephe.
Wie bei allen ganz grossen Bordeauxweinen üblich, weisen auch die Weinberge von Le Boscq einen hohen Kiesanteil auf und die Weinberge sind in Sichtweite zur Gironde. Mit nur 18 Hektar Weinbergen ein echtes Kleinod, welches zu 60% mit Merlot, 27% Cabernet Sauvignon, 10% Petit Verdot und 3% Cabernet Franc bestockt ist.
Le Boscq wird von keinem geringeren als Michel Rolland betreut und die Weinberge werden intensiv nach seinen Vorgaben bearbeitet. Eine zweifache grüne Lese, zweifaches ausdünnen, sowie die Ernte von Hand sind ebenso selbstverständlich, wie der schonende Ausbau in neuen Holzfässern.
“Sattes, dichtes Purpur mit scharlachroten Reflexen. Bombiges, verführerisches Bouquet, Maulbeeren und Kokosnoten, dezent dropsig im Ansatz. Im Gaumen veloursartiger Körper, weiches Extrakt, wieder eine wahre Fruchtbombe bei toller Konzentration. Wie immer ein Charmeur mit unglaublich viel Sex-Appeal.“
18/20 Punkte - Trinkreife: 2015-2025
Momentan noch recht verschlossen, wartet der Wein mit Tönen der Schwarzkirsche auf. Am Gaumen typisch St. Estephe: maskulin fordernd mit viel Extrakt, erscheint der Wein noch sehr kompakt. Trotzdem ist dem Wein ein gewisser Charme nicht abzusprechen und wenn die Gerbstoffe in 2-5 Jahren langsam in den Hintergrund treten, wird der Wein nochmals deutlich zulegen.
Unser Fazit: „Kleiner“ St. Estephe ganz GROSS zum fairen Preis!
2008 Château Le Boscq - Cru Bourgeois St. Estephe 0,75l. 18,50 €