Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Weinfreunde,
liebe Kunden,
nach 14 Monaten ist jetzt die Zeit für den Jahrgangswechsel bei unserem Kundenliebling Nummer 1 gekommen und ab sofort ist der 2017er Mandus Primitivo di Manduria verfügbar.
Belanglose Primitivos gibt es aus Süditalien wie Sand am Meer und Weinkenner sind gut beraten nach dem Zusatz Primitivo di Manduria Ausschau zu halten – denn nur hier läuft der Primitivo zur Höchstform auf und zeigt sein ganzes Können.
In der Preisklasse bis 10€ gibt es einen ungekrönten König und der heißt Mandus! Auf der diesjährigen Prowein hatten wir erstmals Gelegenheit den 2017er Jahrgang zu verkosten und zeitnah gegen eine ganze Reihe anderer Primitivos auf den Prüfstand zu stellen. Einen besseren Primitivo konnten wir nicht finden und auch der 2017er Mandus ist eine ganz heiße Kaufempfehlung. 2017er Primitivo di Manduria „Mandus“ – Pietra Pura Primitivo bedeutet wörtlich übersetzt, urwüchsig sowie ursprünglich und deutet den Anspruch der Weine an. In den USA heißt die Rebsorte Zinfandel und deckt dort ebenfalls ein großes Spektrum ab. Die besten Zinfandel von Turley Cellars werden mit bis zu 98/100 Punkten von Parker bewertet und sind gesuchte Raritäten.
Der Primitivo di Manduria wird in Apulien mittlerweile auf über 3.000ha angebaut und Dank des Sessantanni der Cantina San Marzano sind die Weine mittlerweile auch in Deutschland sehr bekannt geworden.
Besonders charakteristisch für die Landschaft Apuliens sind die sogenannten Trulli Rundsteinhäuser. Diese Trockenbauten mit Kraggewölben dienten noch bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts vor allem armen Leuten als Unterkunft. Aufgrund der massiven Steinmauern mit wenigen Öffnungen, boten die Häuser Schutz vor der sengenden Sommerhitze.
An der Stiefelsohle, des sogenannten italienischen Stiefels, befindet sich das beschauliche Städtchen Manduria, welches bei der Namensgebung der DOC in den 1970er Jahren Pate stand. Ganz pragmatische Gründe führten zur Namensvergabe Manduria, da zur damaligen Zeit über den Bahnhof die Logistik gen Norden bewerkstelligt wurde und die Weine aus der näheren Umgebung von Manduria so einen gemeinsamen Namen bzw. eine eigene DOC bekamen.
Die alten, wurzelechten Primitivo-Rebstöcke des Mandus wurzeln auf komplexen, anspruchsvollen Weinbergen in mediterranem Klima. Intensiv rotbraune Böden, sandig, aber karg und mit hohen Eisenvorkommen. In Kombination mit sengender Hitze im Sommer fordert das den Reben so einiges ab und eine tiefe Verwurzelung ist hier elementar überlebenswichtig.
Traditioneller Weinbau bedeutet hier aufgrund der Hitze die Reberziehung nach dem Gobelet System in kleinen Büschen bis ca. 60cm Höhe. Niedrige Erträge mit sehr viel Handarbeit, bis hin zur selektiven Ernte von Hand – so geht das, dann wird aus dem Primitivo auch ein anständiger Wein. Der Wein reifte vier Monate im Barrique aus französischer Eiche und bekommt somit eine schöne Fülle und Eleganz.
Schon im Glas erneut auf Anhieb überzeugend mit einer reichhaltigen, schmelzigen und ungemein anschmiegsamen Primärfrucht in der Nase, sind es wieder die warmen Noten von Waldbeeren, Brombeeren, Gewürzen, Pfeffer und Kompott. Am Gaumen kugelrund, kräftig mit bestens integrierten Tanninen, kommt dieser Wein so wunderbar trinkanimierend ins Glas, dass man im besten Fall noch eine zweite Flasche auf Trinktemperatur in Griffweite haben sollte.
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