Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Weinfreunde,
liebe Kunden,
an der Mallorquiner Bodega Miquel Oliver führen auch in einem normalen Jahr keine großen Touristenströme vorbei. Im kleinen Ort Petra, nördlich von Manacor, geht es immer noch relativ beschaulich zu und das Team um Pilar Oliver kann sich hier schon seit über 100 Jahren in Ruhe um den Weinbau kümmern.
Bei unserem ersten Besuch des Weinguts wurden wir noch im Ortskern in einem verwunschenen, uralten Keller empfangen und jeder Winkel des Weinguts wirkte so zeitlos, als ob sich über die Jahrzehnte nichts verändert hätte.
Mittlerweile findet man das Weingut Miquel Oliver jedoch in einem modernen Neubau etwas außerhalb von Petra mitten in den Weinbergen.
Pilar Oliver ist der Mastermind und Wirbelwind hinter den Weinen. Ihr Vater überredete sie zu einem Studium der Önologie in Barcelona und nach einigen Stationen im Ausland krempelte sie das Weingut komplett um und es geht seitdem steil bergauf mit der Qualität der Weine.
Inspiriert von ihrer Zeit bei Hugel im Elsaß, ist es Pilar zu verdanken, dass in Mallorca nunmehr auch Muskatweine angebaut werden. Pilar leitet, organisiert, entscheidet, erfindet und kommuniziert alles was im Weingut passiert.
Sie überwacht die Weinlese und den Ausbau der Weine, führt fast alle Weinproben selber durch und lebt den Beruf der Winzerin mit vollster Hingabe! 2019er Son Caló Rosat Der Son Caló Rosat passt perfekt zum Spätsommer und holt uns etwas von dem Gefühl „ein Sommer auf Mallorca“ nach Hause. Dieser Wein wurde natürlich aus autochthonen Rebsorten gekeltert. Callet und Fogoneu zählen eher zu den unbekannten Rebsorten, stehen aber im Cuvee für einen einzigartigen Charakaterwein von der Sonneninsel.
Und dieser Wein ist auch nicht das Ergebnis des weltweiten Rosetrends, sondern gehört bereits seit den 80er Jahren zur jährlichen Kollektion. Denn schon der Vater zählte zu den Pionieren des Weinbaus auf Mallorca und war der erste Winzer, der Edelstahltanks vom Festland importierte. Und für einen frischen Weiß- und Roséwein braucht es nun mal den neutralen Ausbau im Edelstahltank.
Zart himbeerfarben im Glas wiederholen sich diese Noten auch in der Nase. Dazu gesellen sich noch Anklänge an frisch gepflückte Brombeeren und in seiner Gesamtheit ist der Wein in der Nase eher trocken und mineralisch. Am Gaumen mundfüllend, spielerisch leicht von der Textur und mit genau der richtigen Balance versehen. Ausreichend fruchtig, um als fröhlicher Terrassenwein durchzugehen, aber auch mit einer spannenden Mineralik und Säure versehen.
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