Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Weinfreunde,
liebe Kunden,
Chile hat aus europäischer Sicht eine noch recht junge Weinbautradition, aber bis heute noch keine Klassifikation, die den Qualitäten gerecht wird. Es gibt eine Hand voll Weine, die zu den Besten des Landes gehören. James Suckling verbrachte im April diesen Jahres einen Monat in Chile und Argentinien und hat sich durch die Weinkeller der Anden probiert. Drei Weine hat er mit der Höchstpunktzahl ausgezeichnet: Almaviva 2015, Sena 2015 und Clos Apalta 2014 von Casa Lapostolle wurden mit 100 Punkten ausgezeichnet.
In den Kellern links und rechts der Anden scheint es ordentlich zu brodeln und die Qualitäten haben sich stark verbessert in der letzten Dekade. Die Weine sind noch immer günstig, also in Bezug auf die Qualität in der Flasche und das gilt vom einfachen Wein der Preiseinstiegsklasse bis zu den gesuchten Premiumweinen.
Casa Lapostolle hat französische Wurzeln bzw. als französisch-chilenische Kooperation begonnen. Die heutige Besitzerin Alexandra Lapostolle – Marnier ist eine direkte Nachfolgerin von Louis-Alexandre Lapostolle – Marnier der seines Zeichen 1880 den Grand Marnier erfand. Die Wurzeln der Familien Lapostolle und Marnier liegen im Sancerre und Cognac. Der Grundstein des heutigen Weinguts geht auf die Gründung im Jahr 1980 durch den Sohn katalanischer Einwohner zurück. Der neuzeitliche Weinbau beginnt in Chile 1990 mit der Einführung der Demokratie nach der Ära Pinochet und bei Lapostolle im Jahr 1993 als das französisch-chilenische Abenteuer beginnt.
2014er Clos Apalta Der Clos Apalta ist das Flaggschiff des Hauses und wurde erstmals 1997 abgefüllt. Clos Apalta ist kein Cuvee oder Selektion, sondern ein echter, eigener Wein von eigenen Weinbergen! 170km südwestlich von Santiago liegt das Weingut in malerischer Umgebung und profitiert von einem einzigartigen Klima. Fast schon mediterrane Bedingungen mit langen Sommern und viel Niederschlag während des Winters. Auch während des Sommers weht nachmittags meist ein frischer Wind durch die Rebzeilen und auch nachts sind die Temperaturen relativ kühl. Die Bodenprofile zeichnen sich durch Granitvorkommen aus. Der 2014er Jahrgang war von einer sehr langen Reifeperiode geprägt und die Ernte dauerte bis spät in den April, bis die Trauben ihre perfekte Reife erreicht hatten.
Gekeltert wurde der 2014er Jahrgang aus 48% Carmenere, 31% Cabernet Sauvignon und 21% Merlot. Die beiden erstgenannten Rebsorten stammen noch aus der Zeit vor der Reblausplage. Wurzelechte Rebstöcke wurden ca. 1920 gepflanzt und im 21. Jahrhundert biodynamisch nach Demeter bewirtschaftet. DAS sind die Zutaten für einen großen Wein aus Chile!!
„An extremely aromatic and focused Clos Apalta with blackberry, blueberry, floral and hot stone character. Full body, very linear and ultra-fine tannins. Focused and tight. Precise and long. This is the most polished and beautiful definition of this wine ever. You want to drink it now but better in 2020. A blend of carmenere, cabernet sauvignon and merlot."
100/100 Punkte 2014er Clos Apalta (Auslieferung 11/2017) - 99€/Fl.